Perfekt auf seine Art
Erdacht als Militärfahrzeug, wurde der Mini Moke zum Spassmobil der Strandpromenaden. Sie spielen mit dem Gedanken, sich solch ein begehrtes Gefährt anzuschaffen? Voilá, es folgt eine Kaufberatung.
Auf seine Art ist der Mini Moke perfekt. Eine Spritztour an der Küste
der Costa del Sol, der Wind zerzaust einem das Haar – viel besser kann
das Leben mit einem Zweitwohnsitz kaum sein. Heute wie damals, in den
1960ern. Der englische Kübelwagen-mit-Charme kommt an jedem Strand an.
Entstanden ist er zufällig. Mini-Erfinder Alec Issigonis dachte sich, so
ein minikleiner Land-Rover könne den Truppen in Übersee dienen. Doch der
Moke wurde den Anforderungen der Armee oder ihrer Generäle nicht
gerecht. Zwar ließ sich das Ding leicht
verschiffen, auch mit Fallschirmen abwerfen – doch mit der geringen
Bodenfreiheit, wenig Motorleistung und ohne Allrad fand es unter den
uniformierten Machthabern keine Freunde. Daher wurde es zu einem Leben
als Fun-Fahrzeug der Zivilbevölkerung verurteilt.
Gebaut wurde der Moke mehr als vier Jahrzehnte lang, fast 50.000 Mal in
diversen Produktionsstätten weltweit. Der Markt gibt also einiges her.
Die in Australien gebauten Exemplare genießen die größte Wertschätzung.
Grau importe sind ab € 3500 zu haben; allerdings kostet ein Exemplar,
das ohne Generalüberholung auskommt, mindestens 6000. Spätere Importe
aus Portugal werden eher nachgefragt, denn sie wurden seit 1986 mit
verbesserten Spezifikationen gebaut. Hier geht’s bei etwa € 7000 los,
aber ein gut erhaltenes Stück dürfte mehr als € 12.000 wert sein. Die
frühen englischen Exemplare – die britische Produktion lief 1968 aus –
sind am teuersten. Selbst für die reparaturbedürftigen werden bei eBay
stolze Preise aufgerufen. Für einen fahrbereiten Moke muss man etwa €
9500 berappen, für ein sauber restauriertes Stück rund €15.000.
Kommentare
Kommentar schreiben
Um einen Kommentar zu verfassen, müssen Sie angemeldet sein.
Noch nicht registriert? zur Registrierung
Das könnte dich auch interessieren: