AC MA 200: Killed by the Cobra
Der AC MA 200 hätte ein Bestseller werden können. Doch ACs schöner Roadster zog im Produktionspoker mit Shelbys V8-Vision vom Ace den Kürzeren
Stellen Sie sich vor, Ihnen wurden alle Attribute eines Siegers in die
Wiege gelegt: Unterstützung der Eltern, ein athletischer Körper und das
Herz eines Champions. Der Haken: Ihr größerer Bruder ist schon
erfolgreich und will das Feld nicht räumen. Genau das wurde zum
Schicksal des AC MA 200. In den frühen 60er-Jahren brauchte AC dringend
einen neuen Roadster als Nachfolger für den alten Ace. Mit ihrem Prototyp AC MA 200 sah sich die Firma auf einem vielversprechenden Weg, doch das Schicksal wollte es anders.
Denn der Ace bekam als mächtige Cobra-Version eine unerwartete
Galgenfrist – und der AC MA 200 wurde vom neuen Stern am Autohimmel zur
historischen Fußnote. Das muss nicht mal Zufall gewesen sein: Der MA 200
stand die ersten Jahre in demselben Gebäude wie Carroll Shelbys Cobras.
Shelby muss dem Wagen also damals sehr nahe gekommen sein. Obwohl AC
bei der Cobra mit Shelby kooperierte, zeigte die Firma kein Interesse
an seiner Mithilfe beim AC MA 200. Das mag erklären, warum Shelby nach
dem Auto befragt vor Jahren antwortete: »Von diesem Auto habe ich noch
nie gehört.«
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