So viel Laune macht der Jaguar D-Type Prototyp
Der Jaguar D-Type wurde letztes Jahr 60 Jahre alt. Zum Geburtstag begab sich Octane mit dem Original-Prototypen zu dem Mann, der das Auto einst mitentwickelt hat - zu Norman Dewis
Wer sich unter Coventry ein romantisches englisches
Städtchen vorstellt, der irrt gewaltig. Keine königlichen Parkanlagen
oder mittelalterliche Kolonnaden, und durchs Zentrum windet sich auch
kein majestätischer Fluss. Stattdessen überall Grau, wo man auch
hinschaut: überall in Zement gegossene Spuren des Zweiten Weltkriegs.
Doch wenn man Autos mag, ist Coventry durchaus
beeindruckend. Einst beherbergte die Stadt mehr als hundert Autobauer.
Um die Geschichte stilgerecht zu erfassen, sollte man sie mit einem
Jaguar erfahren, dem wohl bekanntesten Produkt aus Coventry.
Wenn es dann noch ein D-Type ist, dann ist der emotionale Overload
enorm. Die Ringstraße mag noch so hässlich sein, ihre grauen Betonmauern
bilden die perfekte Widerhallfläche für einen Le Mans-Rennmotor aus den
1950er-Jahren.

So sehen sich Mann und Auto wieder: OCTANE mit dem Original-Prototypen des Jaguar D-Type zu Besuch bei Norman Dewis, der die Raubkatze einst mitentwickelt hat.
Der D-Type war der typische Low-Budget-Weltmeister und
das Auto, das den beiden Le Mans-Siegen des C-Type noch ein paar weitere
hinzugefügt hat. Das Fahrzeug auf unseren Fotos ist der Werksprototyp
mit der Chassisnummer XKC 401. Das C deutet darauf hin, dass sich zum
Zeitpunkt seiner Entwicklung noch niemand über einen neuen Namen
Gedanken gemacht hatte. Der Wert dieses Autos beträgt heute – vorsichtig
geschätzt – neun bis vierzehn Millionen Euro. Und damit fahren wir
durch den Berufsverkehr und über Englands meistbefahrene Autobahn!
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