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28. Aug 2020 10

Lancia D23 Spyder – Nur einer kam durch

Gianni Lancias Hunger nach Rennerfolgen brachte legendäre Rennwagen wie den D23 Spyder und den D24 Berlinetta hervor. Im Jahr 1953 erzielten sie einen großartigen Dreifachsieg bei der berüchtigten Carrera Panamericana. Vom D23 ist nur noch einer übrig – und wir durften ihn fahren.
Der D23 ist ein faszinierendes Auto. Er stammt aus der Zeit, als Lancia alles in Bewegung setzte, um im internationalen Motorsport erfolgreich zu sein. Und er war die Verbindung zwischen zwei anderen legendären Lancia-Rennwagen, dem D20 und dem D24. Und er führt uns zurück zur Carrera Panamericana, dem härtesten, großartigsten und gefährlichsten Straßenrennen aller Zeiten. Um die Rolle des D23 in der Geschichte von Lancia zu verstehen, ist ein Blick auf den Vorgänger, den D20, notwendig. In den frühen 1950er-Jahren beschränkten sich die Motorsportaktivitäten von Lancia hauptsächlich auf Rennen und Rallyes mit dem eleganten Sechszylindercoupé Aurelia B20 GT, das seine Qualitäten 1951 mit einem zweiten Platz bei der Mille Miglia und einem Klassensieg in Le Mans unterstrich.
Für Gianni Lancia, den Sohn von Firmengründer Vincenzo, war das aber nicht annähernd genug. Er hungerte nach großen Motorsporterfolgen auf internationaler Bühne und ließ speziell für die bedeutenden Straßenrennen wie die Mille Miglia und die Carrera Panamericana einen neuen Rennwagen bauen. Dieser neue Renner, der D20, betrat am 26. April 1953 in Brescia die Bühne des gehobenen Motorsports – bereit für die berühmten tausend Meilen durch Italien. Es war ein vollblütiger Rennwagen mit einem Chassis aus dünnen Stahlrohren, einem Dach als tragendem Element und Einzelradaufhängung an beiden Achsen; die Schiebehülsen an der Vorderachse hatten ausgedient. Unter der Haube schlummerte ein um 60 Grad geneigter V6-Motor aus der Feder von Ettore Zaccone Mina.
Der Motor hatte mit dem Aurelia-Motor – abgesehen von der V6-Konfigu- ation – nichts gemein. Die Ventilsteuerung geschah nicht durch Stößelstan- gen, sondern mittels vier obenliegender Nockenwellen. Der Sechszylinder wurde von drei Weber-Doppelvergasern versorgt und hatte halbkugelige Brennräume mit zwei Zündkerzen pro Zylinder. Dieser neue Rennmotor leis- tete 220 PS, was zur damaligen Zeit für einen Dreilitermotor enorm viel war. Ein Transaxle-Vierganggetriebe übertrug die Leistung auf die Hinterräder. Bemerkenswert war, dass die Bremstrommeln sowohl vorn als auch hinten innen angebracht waren. Damit konnte das ungefederte Gewicht so niedrig wie möglich gehalten werden. Die Teleskopstoßdämpfer wurden von zusätzlichen Reibungsdämpfern unterstützt, die der Pilot vom Cockpit aus mithilfe einer Kette verstellen konnte. Die von Pininfarina gestylte Karosserie bestand aus Aluminium....
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